Was haben Sport und Biodiversität miteinander zu tun? Zu diesem Thema haben Alex und Inga kürzlich bei der Deutschen Sportjugend in Koblenz einen Workshop gehalten. Der Zusammenhang zwischen den beiden Themen ist vielleicht nicht sofort offensichtlich. Für viele Sportarten ist das Erleben der Natur ein wichtiger Bestandteil des Sports. Am deutlichsten wird das bei den Outdoor-Sportarten.
Beim Klettern oder Segeln spürt man die Natur ganz unmittelbar. Sie trägt zum Wohlbefinden und zur Erholung der Sportler*innen bei. Gleichzeitig wirkt Sport aber auch auf die Natur. Das kann durch Lärm sein, durch Begegnung mit Tieren oder durch das Betreten von Gelände, das normalerweise von Menschen ignoriert wird. Manchmal sind Mensch und Tier beide ganz neugierig, aber sie können einander
auch erschrecken und zuweilen verscheuchen.
Damit Biodiversität und Sport gut zusammenleben, helfen einfache Regeln. Beispielsweise sind während der Vogelbrutzeit gewisse Areale für Menschen gesperrt. Sportverbände tragen unter anderem zum Naturschutz bei, indem sie Kletterfelsen markieren, die während der Nistzeit nicht beklettert werden sollen. Sie helfen auch dabei, das Thema in die Bevölkerung zu tragen (habt ihr schonmal das Wissens- und Bewegungsspiel Krähe-Eule-Fangen gespielt?). Und häufig finden sich am Rande von Golf- oder Sportplätzen Hecken und Bäume, die
vielen Tieren einen natürlichen Unterschlupf gewähren. Natürlich gibt es noch jede Menge mehr Anknüpfungspunkte, Sport umweltfreundlich zu gestalten. Das geht bei der Sportbekleidung los und hört vor Großveranstaltungen wie Olympia nicht auf. Solche Gemeinsamkeiten wollen wir durch unsere Kooperation stärken.