Die COP bietet viele Möglichkeiten, uns zu den verschiedensten biodiversitätsrelevanten Themen zu informieren und auszutauschen. Und da wir jeden Tag von morgens bis abends an diversen Veranstaltungen teilnehmen, bekommen wir unfassbar viele Eindrücke und Input. Gleichzeitig haben wir in den nun mittlerweile zwei Wochen, die wir hier in Sharm el Sheikh sind, eigentlich nur das Hotel- und das Konferenzgelände gesehen.
Hier in Ägypten ist Freitag und Samstag Wochenende und wir haben die Chance genutzt, um uns die Umgebung genauer anzuschauen. Es liefen zwar noch andere Veranstaltungen, sogenannte parallel events, jedoch keine Hauptverhandlungen.
Das ägyptische Umweltministerium organisierte beispielsweise eine Fahrradtour zum Konferenzgelände, sodass man sich morgens sportlich betätigte und anschließend zu den Veranstaltungen konnte. Dies war eine schöne Gelegenheit die Landschaft um Sharm el Sheikh zu sehen und die ägyptische Jugend kennen zu lernen.
Zusätzlich gab es zwei Touren, bei den wir uns die nahe gelegenen Nationalparks Nabq und Ras Mohammed ansahen. Beide sind von Wüstengelände, das direkt ins Meer endet, geprägt. Hier konnten wir uns endlich einen Teil der Biodiversität Ägyptens anschauen und waren fasziniert von den wunderschönen, jedoch schon sehr beschädigten und ausgebleichten, Korallenriffen. In der dem Meer angrenzenden Wüste konnte auch einiges an Leben beobachtet werden: ein paar blühende Wüstensträucher lockten verschiedenste Wespen, Wildbienen und Schwebfliegen an.
Nun geht es in die letzten Verhandlungstage und wir sind gespannt, wie es nun mit mehr Zeitdruck weitergehen wird, vor allem in den kleineren Runden, in denen nur spezielle Themen besprochen werden.
Text: Janinka Lutze