Ja, das beweist zumindest die Plattform „Unternehmen Biologische Vielfalt“.
Unternehmen haben einen großen Einfluss auf unsere Natur und tragen daher eine große Verantwortung für einen nachhaltigen Umgang mit ihr. Tatsächlich sind aber auch viele Unternehmen und
Wirtschaftszweige auf intakte Ökosysteme und biologische Vielfalt angewiesen.
Jedes Jahr treffen sich daher bei der Jahreskonferenz der Plattform eine bunte Mischung aus Vertreter*innen von Unternehmen mit Wissenschaftler*innen und Mitarbeiter*innen von
Naturschutzorganisationen.
Das Hauptthema der Veranstaltung dieses Jahr war die Frage, wie es nach 2020 mit der Plattform weitergehen soll. Im Jahr 2020 laufen nämlich die internationalen Ziele aus, die sich die
Weltgemeinschaft gemeinsam über die UN Konvention zum Schutz der Biologischen Vielfalt gesetzt hat.
Um die Frage schon einmal aufzugreifen, fand daher eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema statt. Ich hatte die Möglichkeit an der Podiumsdiskussion teilzunehmen und die Perspektive der jungen
Generation mit einzubringen. Das Spannende an der Diskussion war vor allem, dass sie nach dem „Fishbowl“-Format stattfand, das heißt die Teilnehmer*innen aus dem Publikum hatten die Möglichkeit,
für einen Moment mit auf dem Podium Platz zu nehmen und ihre Ideen und Fragen einzubringen. Dadurch haben wir die verschiedensten Themen angeschnitten, von der besseren Messbarkeit von
Biodiversität, über soziale Aspekte bis hin zum Thema Gemeinwohlökonomie
Aber natürlich ist es auch wichtig, wie die Rahmenbedingungen für Unternehmen aussehen. Es ist nicht richitg, dass Unternehmen, die sich für einen sorgsamen Umgang mit unserer Natur einsetzen vor
mehr Herausforderungen gestellt werden, als andere, die das Thema ignorieren.
Aber wie sieht es mit dir aus: Spielt es für dich eigentlich eine Rolle, ob sich ein Unternehmen für die Biologische Vielfacht engagiert und nachhaltig mit ihr umgeht? Ist das Thema für dich bei
deinen Einkaufsentscheidungen wichtig, oder wenn du deine*n Arbeitgeber*in wählst?
Text: Adina Arth