Unsere Reise startete am 29.09.2021 in Rostock, Frankfurt und Berlin. Aber alle Wege führten uns dann am Abend in Brüssel zusammen. Dort nahmen wir am nächsten Tag gemeinsam mit zahlreichen anderen Aktivist*innen den sogenannten Klimazug, der von der Initiative #RailToCop organisiert worden war und von der NGO Youth for Sustainable Travel (YFST) geleitet wurde.
Nach vielen Passkontrollen am Bahnhof in Brüssel begrüßten uns dort zahlreiche Redner*innen: von belgischen Politker*innen aus dem Bereich der Klimapolitik, die belgische Klimaaktivistin Adelaide Charlier und Frans Timmermanns, dem Vizepräsident der EU-Kommission und Kommissar für Klimaschutz. Während der Zugfahrt gab es dann pro Wagon unterschiedliche Programmeinheiten, wobei wir uns mit dem Thema „Future Mobility: From End-to-End“ befasst haben: Wie sieht für uns der ideale Zugverkehr aus? Welche Hürden gibt es bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln? Wo sehen wir Verbesserungspotenzial für deutsche Züge?
Die Fahrt mit dem Klimazug durch den Eurotunnel war dann aber trotz der Erwartungen sehr unspektakulär ─ schließlich fährt der Zug unter dem Meer entlang. Nach einem Umstieg in London, konnten wir den Rest der Fahrt die englische und schottische Landschaft genießen – über grüne Hügel, malerische Brücken und natürlich auch durch den Regen mit anschließendem Regenbogen.
In Glasgow angekommen wurden die Passagier*innen des Klimazugs von der Presse empfangen. Im Anschluss haben wir an einer der COP-Test-Ausgabestationen unsere COVID-Testpakete abgeholt. Nach einer weiteren Stunde sind wir dann in Stirling, einer kleinen Stadt nördlich von Glasgow, angekommen, in der wir aufgrund der hohen Nachfrage in Glasgow für den Zeitraum der Klimakonferenz wohnen werden.
Wir sind gespannt, was wir in den ersten Tagen der COP26 erleben werden!