Und schon ist Halbzeit. Eine Woche lang wurden nun Reden geschwungen, über Kommata und Formulieren gestritten, man wurde sich einig, bevor neue Streitpunkte auf den Tisch kamen. Außerdem wurden verschiedenste Projekte mit Biodiversitätsbezug vorgestellt und hat Networking stattgefunden.
Die Eröffnung der COP16 hat mit einem vielfältigen Programm bereits am Sonntag, den 21.10., stattgefunden. Am Montag ging es dann fast umgehend mit den Verhandlungen los. Da die Agenda 26 Themen umfasst, ging es schnell zur Sache. Wie bereits beschrieben, stehen manche Themen dabei stärker im Fokus als andere: Finanzierung, Digital Sequence Information, Monitoring, Biodiversität und Klima, sowie die Anerkennung und Einbindung indigener Gruppen und lokaler Gemeinschaften als Bewahrer*innen von Artenvielfalt sind hierbei zu nennen.
Allgemein geht es nun viel mehr um die technische Umsetzung der in Montreal beschlossenen Ziele, die bisher oft nur halbherzig angegangen wurden. Einerseits geht es oft nur schleppend voran, andererseits ist auch zu merken, dass einigen Akteur*innen wirklich etwas daran liegt, endlich ins Handeln zu kommen.
Dabei geht es nicht nur um den Schutz von Tierarten und Pflanzen, sondern auch um eine soziale und politische Dimension. Das ist vor allem den Vertreter*innen der kolumbianischen Regierung anzumerken, die die COP16 unter das Motto "Frieden mit der Natur" und "Die COP des Volkes" gestellt haben. Besonders spannend wird es in der zweiten Woche, wenn die Umweltminister*innen anreisen und die finalen Verhandlungen führen. Wir sind gespannt.