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Fazit: Viel Arbeit nach der COP16

Die zweite Woche der COP16 hatte es noch einmal in sich. Nachdem sogar am Sonntag Verhandlungen stattgefunden hatten, ging es dann so langsam in die Endphase. Für das sogenannte Highlevel-Segment waren die Ministerinnen und Minister der Vertragsstaaten angereist, um noch einmal intensiv miteinander zu verhandeln. Mehr und mehr lief auch hinter verschlossenen Türen ab. Das Abschlussplenum am Freitag war besonders intensiv: Nach einem normalen Verhandlungstag, der wie immer gegen 9 Uhr morgens begann, startete dann das Abschlussplenum erst um 22 Uhr abends. Eigentlich geht es dabei nur darum, die Vertragstexte, auf die man sich in den letzten Tagen geeinigt hat, formell zu beschließen. Bei einigen Themen gelang das auch: So wurde gleich zu Beginn beschlossen, dass es ab sofort ein dauerhaftes Gremium für die Interessen Indigener geben soll. Außerdem wurden Afrodescendants als eigene Gruppe und Bewahrer*innen von Biodiversität anerkannt. Ein riesiger Erfolg für diese Gruppen! Doch bei den großen Streitpunkten bestand noch Redebedarf und so wurde das Plenum immer weiter verlängert, Stunde um Stunde. Einige Delegierte schliefen zwischendurch ein und auch in den Reihen unseres Jugendnetzwerkes fielen mehr und mehr Leuten die Augen zu. Die Reihen lichteten sich nach und nach, auch weil immer mehr Delegierte zum Flughafen mussten. Um 8:30 Uhr am nächsten Morgen waren dann schließlich nicht mehr genug Delegierte da und die COP wurde aufgrund mangelnder Beschlussfähigkeit abgebrochen. Ohne, dass es eine Einigung bei den Themen Monitoring und Finanzierung von Biodiversitätsschutz gab.

Nach 24h auf dem Konferenzgelände fuhren wir ziemlich fertig zum Hotel zurück. Die nächsten Tage werden wir brauchen, um uns auszuruhen und die letzten zwei Wochen zu verarbeiten.

Aber nur weil die Konferenz nun vorbei ist, heißt das nicht, dass unsere Arbeit getan ist. Jetzt geht es um die Umsetzung auf nationaler Ebene. Denn wie jemand aus unserem Jugendnetzwerk sagte: Das, was die Politiker*innen hier nicht geschafft haben zu beschließen, das werden wir zu Hause schaffen!

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