Die Wahlergebnisse der diesjährigen Landtagswahlen und der Europawahl sprechen für sich. Europaweit sind rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien im Aufschwung, in Thüringen, Sachsen und Brandenburg wurde die AfD stärkste bzw. zweitstärkste Kraft. Auch die letzte Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zeichnet ein klares Bild. Acht Prozent der Befragten teilen ein rechtsextremes Weltbild. Das ist jede zwölfte Person und ein Anstieg um knapp zwei bis drei Prozent im Vergleich zu den Vorjahren.
Wie schlägt sich das bei zivilgesellschaftlichen Organisationen aus dem Naturschutzbereich, dem Sportbereich, aus der politischen Bildung, der Jugendarbeit, aus dem sozialen Bereich usw. nieder? Sehen sie sich vermehrt rechten Interventionen oder Herausforderungen durch eigene Mitglieder gegenüber? Wie können sie sich vor dem Hintergrund ihrer Gemeinnützigkeit gegen rechts positionieren, und wie wird dies zugleich gegen sie verwendet? Und: Was können Organisationen tun, um mit ihren Mitgliedern bzw. Zielgruppen im Gespräch zu bleiben und sie angesichts von zunehmenden Krisen und Polarisierungen resilienter gegen rechte Argumentationen, Ideologien und einfache populistische Antworten zu machen?
Diesen Themen widmet sich am 04.12.2024 die Veranstaltung „Rechter Druck und zivilgesellschaftliche Antworten“. Die Veranstaltung bietet einen Raum für Informationen, Erfahrungsaustausch, Gespräche und Ideensammlungen. Organisationen aus allen gesellschaftlichen Bereichen sind herzlich dazu eingeladen! Wir freuen uns über einen regen Austausch mit vielen verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichsten Erfahrungen.
Das vorläufige Programm ist hier zu finden:
Die Veranstaltung findet am 04.12.2024 von 10:30 Uhr (Einlass ab 10:00 Uhr) bis 16:00 Uhr in der NABU-Bundesgeschäftsstelle in der Charitéstr. 3, 10117 Berlin statt. Die Räume sind rollstuhlgerecht.
Die Teilnahme ist kostenlos. Fahrtkosten (Bahnfahrt 2. Klasse) werden in voller Höhe übernommen. Um eine frühzeitige Buchung der Tickets wird jedoch gebeten. Übernachtungen können übernommen
werden, wenn sie über unsere reservierten Zimmer im Motel One am Hauptbahnhof erfolgen.
Die vollständige Fahrtkostenabrechnung muss bis zum 12.12.2024 bei Karoline.Kraft@NAJU.de eingegangen sein. Abrechnungen, die danach eingehen, können aufgrund des Projektendes im Dezember 2024 voraussichtlich nicht mehr berücksichtigt werden.
Anmeldungen sind nicht mehr möglich
NABU und NAJU behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu der Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Bei Fragen zur Veranstaltung wende dich gerne an Karoline.Kraft@NAJU.de.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
© Bildnachweis für Foto im Header: NAJU / Robert Michalk