Seit einigen Jahren hat die NAJU eine rege Partnerschaft mit der Society for the Protection of Nature Israel (SPNI). Während zahlreicher gegenseitiger Besuche haben Fachkräfte und Jugendliche die Kultur und Natur des Gastlandes kennengelernt, sich über Umweltbildung ausgetauscht und Naturschutzprojekte vor Ort besucht.
Die Society for the Protection of Nature Israel (SPNI) ist die größte Naturschutzorganisation in Israel. Die Organisation setzt - wie auch die NAJU - ihren Schwerpunkt in der Kinder- und Jugendbildung und arbeitet mit ähnlichen Ansätzen mit einer Vielzahl an Kinder- und Jugendgruppen zusammen.
SPNI betreibt außerdem landesweit Informationszentren mit angeschlossenem Herbergsbetrieb, sogenannten Field Schools, in denen Schulklassen alles rund um Naturschutz erfahren. Die Organisation erarbeitet darüber hinaus gemeinsam mit Bewohner*innen verschiedener Stadtviertel Konzepte zur sozialen und ökologischen Gestaltung von ungenutztem Wohnraum in der Stadt - in Citygardening Projekten. SPNI arbeitet auch mit dem formalen Bildungssektor zusammen und unterrichtet Umweltbildung an staatlichen Schulen. Außerdem engagiert sich SPNI in der religiösen und kulturellen Integration, wobei die Natur der gemeinsame Zugang zum interkulturellen Dialog ist.
Tolle Auszeichnung für großartiges Engagement: 2020 haben NAJU und NABU mit der Society for the Protection of Nature Israel (SPNI) den Shimon-Peres-Preis für ihr gemeinsames Engagement erhalten. Diese Partnerschaft ist die erste ihrer Art, die formelle Beziehungen zwischen den führenden Umwelt-NGOs in Israel und Deutschland etabliert hat und gemeinsam an bilateralen Naturschutzprojekten arbeitet.
Der Shimon-Peres-Preis wird jährlich vom Auswärtigen Amt in Kooperation mit der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum vergeben. Die Zeremonie mit Bundesaußenminister Heiko Maas fand aufgrund der Pandemie im digitalen Raum statt. Hier geht‘s zur Online-Preisverleihung.
Schwerpunktthema beim Austausch 2019 waren praktische und pädagogische Ansätzen in der Umweltbildung. Neben dem Austausch über Bildung für nachhaltige Entwicklung und die verbandliche Bildungsarbeit stehen gemeinsame Aktivitäten und das gegenseitige Kennenlernen, Austauschen und Entdecken von Natur und Kultur im Mittelpunkt.
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© Bildnachweis für Foto im Header: NAJU | Jan Göldner